Abschied nehmen von vertrauten Menschen ist schwer. Zurück bleiben Angehörige mit Gefühlen der Trauer, Klage, manchmal vielleicht Wut und Verzweiflung. Wir lassen Sie damit nicht allein! In dieser schweren Zeit möchten wir als Ihre Kirche Sie und alle Betroffenen bestmöglich unterstützen. Gerne bin ich für Sie da, auch schon in den Zeiten schwerer Krankheit und in der Sterbebegleitung. Es kann für einen sterbenden Menschen eine Stärkung für seinen Weg sein, noch einmal im Kreis der Familie das Heilige Abendmahl zu feiern, oder gesegnet zu werden. Und auch nach dem Begräbnis müssen Sie nicht allein bleiben.
Als Evangelische Christen sind wir gewiss, dass die Nähe Gottes durch den Tod nicht aufgehoben ist, ganz im Gegenteil. Wir können nicht tiefer fallen als in Gottes Hand - das ist unsere Überzeugung! Dennoch ist es verständlich, in dieser Zeit der Trauer mit Gott zu hadern und zu klagen. Vielleicht finden Sie jetzt aber auch besonderen Trost in der Erinnerung an Ihren Angehörigen. Für all das ist Raum in der seelsorgerlichen Begleitung und in der Beerdigung.
Die evangelische Beerdigung ist Ort des Trostes und des Dankes, Ort der Trauer und der Erinnerung, Ort der Hoffnung, dass mit dem Tod nicht alles zu Ende ist. Das kommt in Gebeten, Predigt und Musik zum Ausdruck. Manchmal, bei tragischen Todesfällen, tut es gut, gemeinsam zu fragen, zu klagen, zu bitten.